31 mars 2009

Spuk in der Jan Pieter Heijestraat (II)

Gefrühstückt hatten meine Frau und ich jenen Morgen bei mir, wir wollten uns am Abend wieder treffen. Ich hatte noch einige Einkäufe in der Stadt zu erledigen und beschloß, meinen freien Samstagnachmittag dafür aufzuopfern. Mir stand noch viel Zeit zu Verfügung, und da ich unter der Woche selten dazu kam, wollte ich mir noch das Haar schneiden lassen. So machte ich einen Termin beim Frisör, um die Ecke, halb sechs.

Die Sonne schien, es war der erste Frühlingstag in Amsterdam. Die Kanäle ähnelten einer Miriade kleiner Messer unter der kalten Sonne. Um drei Uhr rief mich meine Frau an, ob ich Lust hätte, noch in Vertigo etwas zu trinken, bevor wir nach Hause gingen? Ich sagte zu, das Café befände sich in direkter Nähe vom Salon und ich könnte nach einem schellen Besuch beim Frisör den Abend bei einem Glas Rotwein ebenmässig ausklingen lassen. Meine Frau würde gerade von einer Lesung über Bruno Morchios letzter Tat “Heult mit den Wölfen in Genua“ zurückkommen. Ich hatte selbst noch viel vom vorigen Tag und meinem Abendessen bei den Italienern zu erzählen und versprach mir ein unterhalsames Gespräch.

Um halb sechs stand ich an der Schwelle zum Salon und drang in das halbdunkle Vorzimmer ein. Fruchtgerüche, exotische Düfte und Scherenklirren hingen in der Luft, drei Gelehrten waren noch fleißig am Werk. Ich war der letzte Kunde, vor mir musste nur noch ein junger Mann bedient werden. Bei Männern geht alles sehr schnell, im Handumdrehen saß ich mit nassem Haar vor dem Spiegel, die Schere hängend über dem Kopf.

Es war Samstag dort, dort sah ich Mevrouw Drumdeller. Den Namen verstand ich nicht gut, womöglich heißt sie anders. Sie lief in den Frisörsalon hinein und setzte sich entschlossen in einen braunen Thron. Sie trug einen blauen Morgenrock und ihre Henna-Haar offen. Meine Frisörin erzählte mir – und in dieser Sekunde erblickte ich in der reflektierenden Glasfläche ihre zweite Scherre-Eingeweihte mit einer Zahnbürste in der Hand -, Mevrouw Drumdeller tauche ab und zu auf, verweile eine Weile und weg sei sie. Es zog im Salon, ich machte die Tür zu. Weg war sie nach einer Weile.

„Mysteriös.“, dacht ich.
„Mysteriös.“, sagte meine Frisörin.

Meiner Frau erzählte ich nichts vom Zwischefall, Frauen tendieren zur Hysterie. Für das Unerklärliche muß unsägliche Vertrautheit und Komplizenschaft zugrunde liegen. Am nächsten Tag rief ich meinen langjährigen Freund Ton an und erzählte ihm meine Erlebnisse der letzten Tage - ich wollte den spaß teilen, der ganze Samstagnachmittag bei den drei Hexen war sehr unterhaltsam gewesen. Mevrouw Drumdeller sei sicher eine geistverlorene Dame aus dem Jordaan, vielleicht einsam? Doch sagte mein Freund, er habe auch vor kurzem in einem Frisörsalon der JP-Heijnstraat gesessen und damals ebenfalls eine Figur im blauen Morgenmantel flüchtig erhascht. Zu der Zeit wurde seine Aufmerksamkeit auf ein unwichtiges Detail des Salons gelenkt und so verdrängt er schnell die Figur aus seinem Geist, aber nun, daß ich sie wieder erwähne... Damit hatte ich natürlich nicht gerechnet.

– „Mevrouw Drumdeller spukt in Frisörsalons”, kategorisch.
– „Vielleicht läßt sie sich nur die Haare machen?”, naiv.
– „Das tat sie an dem Tag nicht.”, argwöhnisch.
– „Sie putzte sich die Zähne.”, zähneklappernd.

– “Das tuen Frisörinnen. Aber Mevrwou Drumdeller sagte noch: 'Hier muß wohl noch alles kaputt geschnitten werden.' Das Haar, meinte sie.”

– „Twilight Zone Amsterdam.”. Männer zitieren gern.

– „Zitat, mein Freund.” „Ich werde eine Liste von allen auf der JPH-Straße anssäsigen Frisörsalons auf die Beine stellen. Und wohlgemerkt: Es sind merkwürdigerweise sehr viele in der Nachbarschaft.”

– „Ich muss in die Serverzone... Da spukt es auch.”, fügt Ton hinzu. Ton war in unserem Freundeskreis als Maestro bekannt, Informatiker vom Beruf.

– „Dann bleibe ich wohl auf der Hut und benachrichtige Dich”.

– „Gut”.

– „Viel Erfolg.”

Abend – aufopfern – schneiden lassen – sechs – Miriade – Messer – kalt – drei – Vertigo (Hitchcock-Thematik) – Rotwein – ausklingen – Tat – heulen – Wölfe – Genua – Italiener – auf der Schwelle/an der Schwelle stehen – Gelehrten (Einweihungs- und Lehrethematik) eindringen – halbdunkels - klirren - hingen – letzter – Spiegel – Damoklesschwert – Samstag (Sabbatthematik) – Näße – Haarritual-Tthematik – letzter junger Mann Thron – Morgenrock – Henna – eingeweiht – erblicken – Zahnbürste (Zauberstab) – verweilen – ziehen – Mysterium – Zwischenfall – Hysterie – unerklärlich – Komplizen – unsäglich – Jordaan (jüdische Thematik) – flüchtig – erhaschen – spuken – zweifeln – Hexen – Geistverlorenheit – Einsamkeit – blau (Traumthematik) – erhaschen– flüchtig – kaputt – Twilight Zone (SiFi-Thematik) Zone (Raumthematik) – Maestro (Sabbat- und Magie-Thematik)

30 mars 2009

De retour de NRW [26-29.03.2009]


*Photo prise par MA

26 mars 2009

Je range

Je range
Un vers de Baudelaire
Le rayon glacé de l'air
Près de l'écharpe en crin

Je range
Les courses d'hier demain
Près des bouteilles de vin
La sauge le thym romarin

Je range
La dentelle noire quatre cordes
Et la paresse profonde
Près de l'effort profond

Je range
La fatuité près du doute
Le vinaigre auprès du miel

Je range
L'histoire d'amour l'histoire
Auprès de l'histoire de guerre

Je range
La perte auprès du gagnant
Le désir auprès du pari

Je range
La promesse et l'alibi
Le robinet près de la rivière

Je range
Mon poing dans le tien
- dans le mien

24 mars 2009

23 mars 2009

Lost Highway (2): Zware benen & Gezicht in vuur langs de Amstel

Klik op de kaart om te vergroten.
Op zondag een schitterende wandeling langs de Amstel in eerste lentezonnetje gedaan. Bestemmingspunt was de aan de Vrijheidslaan 78 gelegene zuurinleggerij De Leeuwe met braad- en zuurharing voor alle bekken.

18 km. De route:

A-Speuldestraat
B-Hoge Dijk
C-Holendrechterweg tot pontje
D-Voetangelweg
E- gestopt bij het Café De Voetangel
F-Rondehoep Oost
G-Purperreiger
H-Ouderkerk a/d Amstel
I-Hoger Einde Noord
J-Binnenweg
K-Ouderkerkerdijk
L-Jan Vroegopsingel
M-Utrechtsebrug
- Rijnstraat
- Vrijheidslaan
- Weesperzijde

Spuk in der Jan Pieter Heijestraat (I)

Sandrine says:
Hola
Andreas M. says:
Buenos días!
Sandrine says:
Gestern herrlich bei Italienern gegessen. So nun die echte Frage: Was sagst du für "unzip", wenn nicht "unzip" sagst?
Andreas M. says:
Entzippen.
Entpacken.
Für Snobs: dekomprimieren.
Bei StuffIt heißt es "expandieren".
Man kann auch "extrahieren" sagen.
Sandrine says:
"Dekomprimieren" klingt in der Tat schön spitzig. Sonst, geht´s dir gut?
Andreas M. says:
Ja, eigentlich schon. Die Sonne scheint!
Sandrine says:
Oh, ja, das ist die beste Nachricht seit letztem Winter.
Andreas M. says:
Bei dir auch?
Sandrine says:
Ja, prima.
Gestern war es ein Gaumenfest der feinsten Art bei den Italienern, sie sind auch so unterhaltsam. Heute abend steht Bücherball an.
Andreas M. says:
Bücherball?
Sandrine says:
Ja, Bücherball. So nenne ich gerne die Büchernacht, der ich heute abend beiwohnen werde. Es wird bestimmt in alle Richtungen nach Büchern wirbeln.
Andreas M. says:
Schön. Ich bin heute abend auf einer Lesung, litCologne.
Sandrine says:
Die litCologne! Sehr gut. Auf welcher Lesung dann?
Ich übrigens auch. Auf einer Lesung von Herman Koch und noch einer von A.L. Snijders.
Andreas M. says:
Bruno Morchio heult mit den Wölfen in Genua.
Sandrine says:
Ich habe übrigens von einem italienischen Buch gehört, es soll sehr gut sein. Habe ich diese Woche auch gekauft: Die Einzamkeit der Primzahlen. Hast du vielleicht gelesen?
Andreas M. says:
Nein, kenne ich nicht. Interessanter Titel.
Sandrine says:
Habe ich auch darum gekauft, weiter weiß ich nichts über das Buch.
Weißt du, wem ich hier in der Jan Pieter Hijnestraat begegnet bin? Das ist die Querstraße zu meiner Strasse. Einem Frisörsalon-Gespenst.
Andreas M. says:
:-=
Sandrine says:
Echt.
Andreas M. says:
:-O
Sandrine says:
Ich war Samstag dort und dort sah ich Mevrouw Drumdeller. Den Namen verstand ich nicht gut, womöglich heißt sie anders. Sie lief in den Frisörsalon und setzte sich zielbewußt in einen Sessel. Plötzlich erzählte mir meine Frisörin - in diesem Moment tauchte ihre zweite Scherre-Eingeweihte mit einer Zahnbürste in der Hand im Spiegel auf - mevrouw Drumdeller erscheine ab und zu, verweile eine Weile und weg sei sie. Weg war sie nach einer Weile. Sie trug einen blauen Morgenrock und ihre Henna-Haar offen. Es zog im Salon, ich machte die Tür zu.
Andreas M. says:
Mysteriös.
Sandrine says:
Sagte meine Frisörin auch. Am nächsten Tag rief ich einen Freund an und erzählte, was ich erlebt hatte - ich wollte den spaß teilen, der ganze Spätnachmittag bei den drei Hexen war sehr unterhaltsam. Doch sagte er, er habe auch vor 2 Wochen eine Dame in einem Frisörsalon in der JPH-Straße flüchtig erblickt. Zu der Zeit wurde seine Aufmerksamkeit auf ein unwichtiges Detail im Salon gelenkt, aber nun, daß ich es wieder erwähne... Damit hatte ich natürlich nicht gerechnet.
Andreas M. says:
oha!
Sandrine says:
Mevrouw Drumdeller spukt in Frisörsalons.
Andreas M. says:
Vielleicht läßt sie sich nur die Haare machen?
Sandrine says:
Das tat sie an dem Tag nicht.
Andreas M. says:
Sie putzte sich die Zähne.
Sandrine says:
Das tuen Frisörinnen. Sie - Drumdeller - fügte noch hinzu: "Hier muß wohl noch alles kaputt geschitten werden." Das Haar, denke ich.
Andreas M. says:
Twilight Zone Amsterdam.
Sandrine says:
Zitat. Ich will nun eine Liste von allen Frisörsalons auf der Straße auf die Beine bringen - wohlgemerkt: Es sind merkwürdigerweise sehr viele auf dieser Straße.
Andreas M. says:
Ich muss in die Serverzone... Da spukt es auch.
Sandrine says:
Ich bleibe auf der Hut. Schauen wir weiter, wo uns're Frau D. sonst auftaucht.
Andreas M. says:
Gut.
Sandrine says:
Viel Erfolg dort.

last message received at 1:39 PM on 3/20/2009

Ball - wirbeln - Nacht - Spuk - Gespenst - Fest - die Sonne scheint, aber es dunkert - Straße - spuken - Italiener - Wölfe - heulen - Einzamkeit - nichts wissen - Spiegel - eingeweiht - vorbeilaufen - Scherre - verweilen - ziehen - spät - drei - Frauen - Henna - Hexen - erblicken - flüchtig - erwähnen - glauben - kaputt - Twilight Zone - merkwürdig - spitzig - blau - Morgenrock

20 mars 2009

tjielp tielp tielp, tialu mialu miauw!

De Boekenweek is het jaarlijkse boekenfeest ter promotie van het Nederlandse boek. Het motto van dit jaar Tjielp Tjielp (de literaire zoo, 11/03/2009 tot 21/03/2009) is ontleend aan De Mus (1954), een gedicht van Jan Hanlo:

Tjielp tjielp - tjielp tjielp tjielp
tjielp tjielp tjielp - tjielp tjielp
tjielp tjielp tjielp tjielp tjielp tjielp
tjielp tjielp tjielp

(Uit 1949; opgenomen in Verzamelde Gedichten, Amsterdam 1958)
Muurgedichten uit Leiden

In het Engels piept de mus ook, luister eens:

Chirp chirp - chirp chirp chirp
chirp chirp chirp- chirp chirp
chirp chirp chirp chirp chirp chirp
chirp chirp chirp

(vert. James Brockway)

De nieuwste ontwikkelingen van wetenschap en biotechnologie dragen ook tot natuur bij met een genetisch gemanipuleerde mus die zo bliept:

Tjielp tjielp-tjielp tielp tielp (deletie)
tialp tialp tial-tial tial (substitutie, deletie)
tialu tialu mialu mialu mialu mialu (insertie, substitutie)
miaul miaul miaul (inversie)
Miauw (substitutie)
auw! (terminatie)

(Uit de bundel "Tegen beter weten", ondertitel: dichten over wetenschap)

Ik heb tot nu toe nog geen enkele Franse vertaling kunnen vinden, daar dacht ik dus: "Laat maar toch de mus in je zingen, meisje". Écoute un peu :

Cuicui cuicui - cuicui cuicui cuicui
cuicui cuicui cuicui - cuicui cuicui
cuicui cuicui cuicui cuicui cuicui cuicui
cuicui cuicui cuicui

Piou piou - piou piou piou
piou piou piou - piou piou
piou piou piou piou piou piou
piou piou piou

Tim Krabbé is de schrijver van het 74ste Boekenweekgeschenk. Een veelbelovende naam, de man moet dwangmatig iets met dieren hebben te maken. Zijn boek Een talfel vol vlinders trouwens niet, alleen de titel sluit aan de dierenthematiek aan - om commercielle reden, begreep ik. Hij treedt daarmee in de voetsporen van onder anderen Hella S. Haasse, Remco Campert, Hugo Claus, Cees Nooteboom, W.F. Hermans, Harry Mulisch, Jan Wolkers en Bernlef. Hij debuteerde in 1967 met de roman De werkelijke moord op Kitty Duisenberg en maakte wereldwijd faam als auteur van Het gouden ei, dat als Spoorloos werd verfilmd, een uitstekende film trouwens. Andere bekende romans van hem zijn De grot, Vertraging en Kathy’s dochter. Tim Krabbé schakt en wielrent, allebei geen homo passies soit dit en passant. in 2007 verscheen zijn meest recente roman Marte Jacobs.

Bioloog en auteur Midas Dekkers schrijft het Boekenweekessay voor de Boekenweek van 2009. Midas Dekkers debuteerde met Bestiarium (1977), waarin allerlei fabeldieren beschreven worden die in middeleeuwse beestenboeken voorkomen, zoals de eenhoorn en de zeemeermin - allebei homo dieren soit dit en passant. Ik mocht wel eens een leesproefje horen, maar aan het complete boek ben ik helaas nog niet er toe gekomen. Hert klonk weliswaar net veelbelovend als de beestige achternaam van schakkend Tim. Naast zijn beroemde beestenbundels, waarvan De walrus en andere beesten (2007) de laatste is, publiceerde Midas Dekker een paar grote geïllustreerde werken die veel lof oogstten in binnen- en buitenland: Lief dier (1992), De vergankelijkheid (1997), De larf (2002) en Lichamelijke oefening (2006).

Vanavond lekker naar de boekennacht rondom het Spui - in de gezelschap van een kater en apen. Dat passt.

19 mars 2009

Camus-Cure-Theorie: Die Wahrheit

-----Original Message-----
Datum: Donnerstag, 4. September 2008, 15:00
von Frau P.
An: SM
Subject: AW: 20081209almi (EWM)

Sandrine, bist Du nicht Montag wieder da? Dann möchtest Du doch bestimmt gleich eine halbe Stunde EWM von 10:30 bis 13:00 lesen, nicht wahr?

Wie war die Sonne und das Meer?

Frau P.

-----Original Message-----
Sent: Donnerstag, 4. September 2008 15:12
From: SM
To: Frau P.
Subject: AW: 20081209almi (EWM)

Hallo Ditha,

mache ich. Sonne und Meer tun immer gut.

Apropos Fremde, Meer und Sonne: Ich lese gerade ein Gedicht von Baudelaire, "L'Etranger". Er aber erschießt keinen Araber wie Albert Camus und sein Kumpane Robert Smith. Kennst du meine Camus-Cure-Theorie?

Bis Montag 10 Uhr.

SM

-----Original Message-----
Datum: Donnerstag, 4. September 2008, 15:14
Von: Frau P.
An: SM
Betreff: RE: 20081209almi (EWM)

Nein - die Theorie kenne ich noch nicht! Hört sich spannend an, bespricht man aber besser bei einem Glas Wein, oder?

-----Original Message-----
Datum: Montag, 8. September 2008, 9:41
Von: SM
An: Frau P.
Betreff: RE: Die Camus/Cure-Theorie: Die Wahrheit

Ich lege meine Hand ins Feuer, Robert Smith hatte Der Fremde von Camus gerade hinter sich, als er den Text zu Killing An Arab schrieb: "Starring at the sea, starring at sun/With a gun in my hand/Killing an Arab". Atmosphär für Atmosphär. Killing An Arab ist die Entfremdung-Szene zwischen Meursault und einem der beiden Araber, dem er zufällig am Strand wieder begegnet. Die blendende bleierne wehtuende Sonne. Das rauschende Meer. Das Nichts-Geschehen und ein Mord. Meursault ist der Araber-Mörder aus Killing An Arab, der Fremde.

Hierunten der Originaltext, der von unwahrscheinlicher Schönheit ist. Prost!

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Il était seul. Il reposait sur le dos, les mains sous la nuque, le front dans les ombres du rocher, tout le corps au soleil. Son bleu de chauffe fumait dans la chaleur. J'ai été un peu surpris. Pour moi, c'était une histoire finie et j'étais venu là sans y penser.

Dès qu'il m'a vu, il s'est soulevé un peu et a mis la main dans sa poche. Moi, naturellement, j'ai serré le revolver de Raymond dans mon veston. Alors de nouveau, il s'est laissé aller en arrière, mais sans retirer la main de sa poche. J'étais assez loin de lui, une dizaine de mètres. Je devinais son regard par instants, entre ses paupières mi-closes. Mais le plus souvent, son image dansait devant mes yeux, dans l'air enflammé. Le bruit des vagues était encore plus paresseux, plus étale qu'à midi. C'était le même soleil, la même lumière sur le même sable qui se prolongeait ici. Il y avait déjà deux heures que la journée n'avançait plus, deux heures qu'elle avait jeté l'ancre dans un océan de métal bouillant. A l'horizon, un petit vapeur est passé et j'en ai deviné la tache noire au bord de mon regard, parce que je n'avais pas cessé de regarder l'Arabe.

J'ai pensé que je n'avais qu'un demi-tour à faire et ce serait fini. Mais toute une plage vibrante de soleil se pressait derrière moi. J'ai fait quelques pas vers la source. L'Arabe n'a pas bougé. Malgré tout, il était encore assez loin. Peut-être à cause des ombres sur son visage, il avait l'air de rire. J'ai attendu. La brûlure du soleil gagnait mes joues et j'ai senti des gouttes de sueur s'amasser dans mes sourcils. C'était le même soleil que le jour où j'avais enterré maman et, comme alors, le front surtout me faisait mal et toutes ses veines battaient ensemble sous la peau. A cause de cette brûlure que je ne pouvais plus supporter, j'ai fait un mouvement en avant. Je savais que c'était stupide, que je ne me débarrasserais pas du soleil en me déplaçant d'un pas. Et cette fois, sans se soulever, l'Arabe a tiré son couteau qu'il m'a présenté dans le soleil. La lumière a giclé sur l'acier et c'était comme une longue lame étincelante qui m'atteignait au front. Au même instant, la sueur amassée dans mes sourcils a coulé d'un coup sur les paupières et les a recouvertes d'un voile tiède et épais. Mes yeux étaient aveuglés derrière ce rideau de larmes et de sel. Je ne sentais plus que les cymbales du soleil sur mon front et, indistinctement, le glaive éclatant jailli du couteau toujours en face de moi. Cette épée brûlante rongeait mes cils et fouillait mes yeux douloureux. C'est alors que tout a vacillé. La mer a charrié un souffle épais et ardent. Il m'a semblé que le ciel s'ouvrait sur toute son étendue pour laisser pleuvoir du feu. Tout mon être s'est tendu et j'ai crispé ma main sur le revolver. La gâchette a cédé, j'ai touché le ventre poli de la crosse et c'est là, dans le bruit à la fois sec et assourdissant, que tout a commencé. J'ai secoué la sueur et le soleil. J'ai compris que j'avais détruit l'équilibre du jour, le silence exceptionnel d'une plage où j'avais été heureux. Alors, j'ai tiré encore quatre fois sur un corps inerte où les balles s'enfonçaient sans qu'il y parût. Et c'était comme quatre coups brefs que je frappais à la porte du malheur.

16 mars 2009

13 mars 2009

Flash info: Belangrijk niews van nu

Lekker gaat het met mij ook, bedankt. Alvast veel plezier bij B. en R (doe de groeten van me aan allebei). [...] Graag binnenkort naar het Rijksmuseum, ik dacht dat het ING aanbod om de ene of andere reden niet meer gold?

Gisteravond geen dansles, ik zat lekker thuis de Ajax-OM-wedstrijd op de radio te luisteren: Ajax verloor met 1-2. Helaas.

Klinkt goed jouw nieuwe boek. Wist je dat Nietzsche in zijn boek "Der Wille zur Macht" (volgens me in het derde boek, weet niet meer zeker) een artikel over - of better gezegd tegen - Darwin heeft geschreven? Het heet "Anti-Darwin", zie bijvoorbeeld volgende kritiek: http://www.mith.demon.co.uk/darniet.htm

Daniel C. Dennett ken ik niet. Maar het klinkt erg interessant, ik heb net de naam op internet opgezocht, ik ga meteen de wikipedia treffartikel lezen. Ik houd me op dit moment bezig met een boek over de cultuur van het banal (dus dat past bij jouw thematiek), van Duchamp tot realiteit-TV. Daarna wil ik voor een tijdje lekker naar echte literatuur terug keren. Heb schoonheid weer dringend nodig.

Nog niks gezien van de boekenweek, ik ga misschien op zaterdag naar Scheltema: er is een interessante lezing s´middags daar, dan kan ik ook de gelegenheid aangrijpen om een paar mooie boeken te kopen. Weet niet of ik veel tijd voor de lezing zal hebben, ik ga nog op deze avond naar OT301 waar een surf horror rock bandje optredt. Lekker fout. Dat zijn Russen: Messer Chups. Daarna vindt nog een sort Russendisko plaats, ik verwacht Babuschka-Beats en veel lol van.

Boekenbal vindt volgende vrijdag plaats.

10:31: tijd om aan de slag te gaan.

12 mars 2009

Parlez-vous Gaulois ?

Mon chat s´étonnait mercredi dernier de l´accord du verbe dans les tournures telles que "c´est moi qui te le dis". Au même titre que "il y a", "c´est ... que/qui" est un idiomatisme français appelé gallicisme. Un gallicisme réfère à la fois aux tournures dites idiomatiques du francais et à cette tournure spécifique d´enclavage.

Dans les formes adverbiales, infinitives etc. (c´est en parlant avec mon chat que, c´est parler à un chat qui me fait dire que...), la question de l´accord du sujet avec le verbe de la proposition ne se pose pas : il s´agit de tournures impersonnelles. Dans les tournures avec sujet personnel - notamment dans sa forme tonique (c´est moi qui), une personne de langue non-romane ou non-aguerrie aux subtilités de la langue française accorderait spontanément à la troisième personne.

Regardons un peu du côté des langues germaniques. L´accord se fait justement à la troisième personne du singulier, quelque soit le sujet réel du propos :

Ich bin es, die in diesem Zimmer schläft,
Ich bin die, die draußen hockt, vor der Tür wartet,
Am morgen hineingeht und findet. (Rosa Doma)

Ich: pronom personnel 1ère pers. du sing.
schläft/hockt/wartet/hineingeht/findet: 3ère pers. du sing.

Ich bin es, die/der est l´une des traductions possibles du gallicisme français en allemand. On peut envisager d´ailleurs un tournure prosodique équivalente du point de vue de l´énoncé. Les mots soulignés seront accentués dans la prosodie de la phrase :

Ich schlafe in diesem Zimmer,
ich hocke da draußen, warte vor der Tür,
Am morgen gehe ich hinein und finde.

Stylistiquement aux antipodes du premier énoncé, la seconde formule a l´avantage de dévoiler le fond du problème : dans les langues germaniques, il y a dichotomie entre le sujet réel du propos (ich) et le sujet grammatical réel (es) de la proposition. Cette dichotomie s´opère parce que ces langues ne disposent pas de la tournure spécifique du gallicisme français qui permet d´enclaver le sujet réel dans la tournure, sans avoir recours à un pronom et donc de garder l´équivalence suivante : sujet réel=sujet grammatical.

En allemand, on aura recours à la particule "es", qui n´est ni le pronom personnel neutre nominatif/accusatif que l´on croit, mais bien un pronom cataphorique invariable ayant pour seule et unique fonction d´introduire syntaxiquement la proposition qui suit. Même chose en néerlandais et an anglais, langues qui relèvent également du groupe de langue germanique.

Cette dichotomie est spontanée d´un point de vue psychologique. Or elle ne s´opère pas en français – ni d´un point de vue syntaxique et ni d´un point de vue grammatical, d´où la confusion d´accord verbal. Ce qui explique par exemple les erreurs faites au cours primaire ou encore les besoins d´apprentissage spécifiques des personnes appartenant à un autre groupe linguistique. La réciproque est également est vraie.

L´étude du gallicisme soulève la question de la lexicalisation, de la polylexicalisation, de la rigidité d´une langue. Ah... remember 2002.

À bon gallicisme, salut!

11 mars 2009

Ajax Allesreiniger Marseille: een andere Witte Reus

Le nettoyant Marseille combine la puissante formule d´Ajax au parfum frais et pur du savon de Marseille. Un classique aux accents de citronelle, d'orange et de bois de santal. Il dégraisse et nettoie en profondeur pour vous offrir, en un tournemain, une maison fraiche et brillante de propreté. Une formule au PH neutre qui respecte les surfaces délicates au lavage ainsi que les marbres, les céramiques et le linoleum. Ajax Nettoyant Marseille : nettoyage en profondeur et brillance en un tournemain !

Mocht ik het reinigingsproduct voor 18/03 ergens vinden, dan
- doe ik een gebed aan Saint-Marc
- krijgt ieder van me een fles ervan. Lekker lappen, zeg ik op

woensdag 18 maart 20.45 uur
UEFA Cup AFC Ajax - Olympique Marseille

9 mars 2009

Die fesche Lola - Marlene Dietrich

Ich bin die fesche Lola, der Liebling der Saison
Ich hab' ein Pianola zu Haus' in mein' Salon
Ich bin die fesche Lola, mich liebt ein jeder Mann
doch an mein Pianola, da laß ich keinen ran

Ich bin die fesche Lola, der Liebling der Saison
Ich hab' ein Pianola zu Haus' in mein' Salon.
Und will mich wer begleiten da unten aus dem Saal,
dem hau' ich in die Seiten und tret' ihm aufs Pedal

Lola, Lola – jeder weiß, wer ich bin
Sieht man nur mach mir hin,
Schon verwirrt sich der Sinn.
Männer, Männer - keinen küß ich hier
Und allein am Klavier,sing die Zeilen mit mir.

Ich bin die fesche Lola, der Liebling der Saison

Ich hab' ein Pianola zu Haus' in mein' Salon
Ich bin die fesche Lola, mich liebt ein jeder Mann
doch an mein Pianola, da laß ich keinen ran.

Ich bin die fesche Lola, der Liebling der Saison
Ich hab' ein Pianola zu Haus' in mein' Salon.
Und doch will mich wer begleiten da unten aus dem Saal,
dem hau' ich in die Seiten und tret' ihm aufs Pedal.

Ich bin die fesche Lola, der Liebling der Saison
Ich hab' ein Pianola zu Haus' in mein' Salon
Ich bin die fesche Lola, mich liebt ein jeder Mann
doch an mein Pianola, da laß ich keinen ran.

Demain à Berlin - Guerre froide

Tu me rencontras à Berchtesgaden
You met me in Berchtesgaden
I was sure that it should happen
Sûr que ça en valait la peine
Car tu chantas avec une seule idée en tête
Avec une seule idée en tête
"Ich bin von Kopf bis FuB auf liebe eingestellt"
Auf Liebe eingestellt - Eingestellt
Auf Liebe eingestellt

je t'ai rencontrée à Nuremberg
When I met you in Nuremberg
You were as cold as an iceberg
Aussi froide qu'un iceberg
Tandis que tu t'habillais tout en noir
Que tu t'habillais tout en noir
Quelques vibrations brisèrent le miroir
Vibrations brisèrent le miroir - Le miroir
Vibrations brisèrent le miroir

Nous nous rencontrerons dans les ruines de Berlin
We will meet in the ruins of Berlin
We will laugh 'cause death ain't a sin
La mort semble parfois un bien
Alors tu chanteras "Ich bin die fesche Lola"
Ich bin die fesche Lola
So you'll sing "Ich bin die fesche Lola" !
Ich bin die fesche Lola - Die fesche Lola
Lola-Lola
Lola-Lola

Nous nous rencontrerons dans les ruines de Berlin
We will meet in the ruins of Berlin
We will laugh 'cause death ain't a sin
La mort semble parfois un bien
A Berlin, bientôt la fin
Berlin - 81

Nous nous rencontrerons dans les ruines de Berlin
We will meet in the ruins of Berlin
We will laugh 'cause death ain't a sin
La mort semble parfois un bien
A Berlin, bientôt la fin
Berlin - Zum Ende, zum Ende, zum Ende

6 mars 2009

WHISKEY WELL

I drank with a man from the deep whiskey well
I laughed with the ghost of a man straight from hell
I know
He’s lonely

He spoke of the things that he’d ever done wrong
We danced when the radio played that old song
He knows
From somewhere

He leaned on my shoulder again and again
He talked to me like I was his only friend
I know
He’s lonely

We drank to his sister we drank to the sky
We drank to my brother here’s mud in your eye
Oh yeah

We drank to the health of our lost little souls
We drank to the lies we should never have told
Oh for something to have and hold

I drank with a man from the deep whiskey well
I drank with the ghost of a man straight from hell
He knows I’m lonely
He knows
I know

Bambi Lee Savage

5 mars 2009

JUYD haast langzaam @ Festina Lente

Date: Tuesday, March 17, 2009

Event time: 7:30 pm

Location:

Eetcafé Festina Lente

Looiersgracht 40b, 1016 VS Amsterdam

http://www.cafefestinalente.nl/poezieslag.php

Event Details

Jazz Up Your Dutch ging doorwinteren, maar gaat nu weer aan de slag: lekker vechten, heet het!

Sinds 2007 wordt op elke derde dinsdagavond van de maand in Festina Lente een poëziewedstrijd georganiseerd in samenwerking met de stichting Poëzieslag. Hierbij strijden maximaal 12 aanstormende dichters. In de jury zitten onder andere Simon Vinkenoog, Sven Ariaans en Pim te Bokkel.

Poëzie gebeurt maar ook achter de WC deur, let op: http://www.cafefestinalente.nl/wc.php

Vanaf 7u30 gezellig bijpraten, om 9 uur begint de vechtpartij. Neemt jullie verbale boksenhandschoenen, we gaan op deze avond KO.

MAPping*: Antarctic View [Update]

Sept pays revendiquent à l´heure actuelle une part du territoire Antarctique. Si ces revendications devaient un jour aboutir, tout un chacun pourrait visiter ces mêmes pays en tournant en rond autour du point de partage. Ces demandes territoriales ont cependant été gelées par le Traité sur l´Antarctique en 1961 qui stipule qu´aucune nouvelle demande ne peut plus être émise. Les pays demandeurs à l´heure actuelle sont :

- la France (Terre Adélie, depuis 1924)
- le Chili (Antárctica, depuis 1940)
- l´Argentine (Antártida Argentina, depuis 1943)
- l´Australie (Australian Antarctic Territory, depuis 1933)
- le Royaume-Uni (British Antarctic Territory, depuis 1908)
- la Norvège (Dronning Maud Land, depuis 1939 ; Île Pierre Ier, depuis 1929)
- la Nouvelle-Zélande (Ross Dependency, depuis 1923)

Toutes les revendications se situent en-decà du 60°S qui est la frontière septentrionale du Traité de Antarctique. La zone se situant entre 90°O et 150°O ne fait pas l´objet de revendications, sauf pour l´Île Pierre Ier, la Norvège argumentant que ce territoire est le seul à ne pas être défini juridiquement comme secteur de partage. Le gâteu, le voici :

Cliquer sur la carte pour agrandir.

Ce status quo est maintenu depuis 1961, certains signataires - notamment les USA et l´URSS - ayant cependant émis quelques réserves concernant les restrictions du traité. Ce qui pourrait s´avérer dangereux dans la mesure où certaines revendications territoriales se chevauchent, en particulier entre le Chili, l´Argentine et le Royaume-Uni. Ces deux derniers pays étaient déjà entrés en guerre en 1982 pour la conquête des Îles Malouines (Îles Falklands en anglais), territoire certes non-antarctique, mais à proximité du continent.

Un géostratège brésilien (si, si: géostratège, voir quelques lignes plus loin...), Therezinha de Castro, propose une méthode différente pour appréhender le problème de partage du Pôle Sud, méthode évidemment hautement intéressante pour le Brésil qui ne peut se targuer de revendication territoriale officielle aujourd´hui. Cette méthode - il faut le reconnaître - éliminerait cependant tout danger de chevauchement. À savoir : toutes les nations non latine-américaines renonceraient à leurs revendications et le secteur se situant entre 0°O et 90°O formeraient la base d´une nouvelle répartition entre les pays d´Amérique du Sud, selon le principe de defrontação. Ce partage signifierait un accès à l´Antarctique par mer libre via les voies méridionales. Ceci diminuerait les parts chilienne et argentine, mais octroierait à l´Uruguay, au Pérou et à l´Équateur une part de gâteau – le Brésil venant par la même occasion picorer le plus de miettes.

Paul Youlten a utilisé un principe de "frontalisation" similaire, pas seulement pour l´Amérique Latine, mais bel et bien pour le globe dans sa totalité. Pour plus de détails sur les sources et les méthodes utilisées par Paul Youlten, cf. : http://linksandanchors.wordpress.com/2007/11/07/antartica-dividing-up-the-spoils/. Grâce à la méthode Youlten, pas moins de 47 pays seraient en mesure de revendiquer leur part de glace :

Cliquer sur la carte pour agrandir.

- Aux Amériques : les USA, le Canada, le Mexique, le Guatemala, le Salvador, le Nicaragua, le Costa Rica, Panama, le Pérou, le Chili, l´Argentine, l´Uruguay, le Brésil et le Groenland (qui est un territoire danois, rappelons-le).
- En Afrique: le Sénégal, la Guinée-Bissau, la Guinée, le Sierra Léone, le Libéria, la Côte d´Ivoire, le Ghana, le Togo, le Bénin, le Nigère, la Guinée Équatoriale, le Gabon, la Namibie, l´Afrique du Sud, le Mozambique, le Kenya, la Somalie et Madagascar.
- En Asie : le Yémen, l´Oman, l´Iran, le Pakistan, l´Inde, le Sri Lanka, le Bangladesh, la Birmanie et l´Indonésie.
- En Océanie : l´Australie, la Papouasie-Nouvelle-Guinée, les Îles Salomon et la Nouvelle-Zélande.

L´Islande est le seul pays européen ayant un accès direct à l´Antarctique, si l´on excèpte le Royaume-Uni comptant les Îles Malouines et la Géorgie du Sud.

À quand une République Islamique sur glace ?